Kurz und verständlich über Jod
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Matthew Messer

Matthew Messer

Chefredakteur

Jod ist ein essentieller Mineralstoff, der für die richtige Funktionsweise der Schilddrüse, die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems notwendig ist, aber auch an der Immunität beteiligt ist. Es is lebensnotwendig für die Gesunderhaltung der weiblichen reproduktiven Organe (Brust, Eierstöcke, Gebärmutterschleimhaut, Gebärmutterhals) und der Prostata. (1, 29) In der Schwangerschaft ist eine optimale Jodzufuhr besonders wichtig, denn wenn in dieser kritischen Lebensphase nicht ausreichend Jod zur Verfügung steht, kann das die Entwicklung des Fötus dauerhaft schädigen. Aufgrund von Jodmangel kann sich das Wachstum von Kindern verlangsamen und ihre Intelligenz kann abnehmen. (2)

Bei Erwachsenen kann ein schwerer Jodmangel zu Schilddrüsenunterfunktion bzw. zur Vergrößerung der Schilddrüse führen, aber auch ein geringerer Mangel an Jod kann bereits negative Folgen bei den Jod benötigenden Organen bzw. Organsystemen haben. (3) Früher war Jod aufgrund seiner starken antimikrobiellen Wirkung ein beliebtes Präparat gegen Infektionen. Später, mit dem Aufkommen von Antibiotika, trat sein Einsatz in den Hintergrund, es ist aber nach wie vor eines der wirksamsten Desinfektionsmittel. (4) Jod kommt in relativ wenigen natürlichen Lebensmitteln in nennenswerten Mengen vor, und ihr Jodgehalt wird auch maßgeblich dadurch beeinflusst, wo sie herkommen. Mit der Einführung von jodiertem Kochsalz konnte die Häufigkeit von Jodmangel ein wenig reduziert werden, da es aber nur minimale Mengen enthält und auch nicht von beiden Jodarten, ist Jodmangel immer noch eine der häufigsten Mangelerkrankungen weltweit. (5)

Wie viel Jod brauchen wir?

Die Meinungen über die benötigte Jodmenge pro Tag gehen auseinander, aber die empfohlene Jodzufuhr für Erwachsene wurde offiziell auf einen Wert von 150 μg pro Tag festgelegt, während für schwangere und stillende Mütter 200-290 μg Jod empfohlen werden. (6, 7) Diese Menge reicht zwar aus, um wirklich schlimme Probleme zu vermeiden, dennoch sind zahlreiche Experten der Meinung, dass für eine gesunde Funktionsweise des ganzen menschlichen Organismus viel mehr Jod benötigt würde. Die WHO-Empfehlung ist nicht die optimale Dosis, sondern das Mindeste von Mindesten; eine Menge, die zur Verhinderung der schlimmsten Mangelzustände notwendig ist. Wie z.B. bei Vitamin C auch gesagt werden kann, dass die zur Vermeidung von Skorbut notwendige Menge nicht der optimalen Dosis entspricht, gilt diese Aussage auch für Jod.

Die noch als unbedenklich geltende Tagesmenge an Jod wurde von den Behörden auf einen Wert von 1100 μg festgelegt, da einige Studien darauf hindeuten, dass eine größere Dosis bereits negative Auswirkungen haben kann. (6) Auch diese Feststellung wurde mehrfach kritisiert, da sie hauptsächlich auf Fallstudien und wenig beweiskräftigen Forschungen basiert, bei denen möglicherweise auch andere Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der Symptome gespielt haben könnten.

Mehr ist kein Problem?

Eines der wichtigsten Elemente der japanischen Ernährung ist der Konsum von Seetang in großen Mengen, wodurch ihre Jodaufnahme sehr hoch ist: sie beträgt etwa 13 mg pro Tag. (8, 30) Je nach verzehrter Algenart kann damit die bereits erwähnte, als gefährlich geltende Obergrenze deutlich überschritten werden, dennoch lässt sich über die Japaner sagen, dass sie viel gesünder sind und länger leben als die Bewohner westlicher Länder. Insbesondere ist die Rate an degenerativen Erkrankungen der reproduktiven Organe sehr niedrig. (9) Aus evolutionären Aspekten ist es auch annehmbar, dass sich die Menschen an eine höhere Jodaufnahme angepasst hatten, als ihre heutige kontinentale Ernährung sicherstellt, weil sie näher an den Meeren lebten. Eine über der Empfehlung liegende Jodzufuhr ist daher für die meisten Menschen unbedenklich und verursacht nur selten negative Symptome. Die möglichen Beschwerden sind vorwiegend Erscheinungsformen der Ausscheidung von Giftstoffen (Halogene: Fluorid-, Brom- und Chlorderivate), die die erhöhte Jodaufnahme dem Körper durch Entgiftung entzieht, was letztendlich ein günstiger Prozess ist. (Zur Beschleunigung des Entgiftungsprozesses gibt es viele effektive Techniken.)

Achtung: Bei autonom hormonproduzierendem Gewebe in der Schilddrüse (z. B. heißer Knoten) darf kein Jod eingenommen werden. Kontraindikationen sind durch Voruntersuchungen  herauszufinden.

Wie kann die notwendige Jodzufuhr sichergestellt werden?

Da es große Unterschiede im Jodgehalt von Lebensmitteln geben kann, ist es ziemlich schwierig, zu bestimmen, wie viel Jod genau man durch seine Ernährung aufnimmt. (6, 10, 11) Im Allgemeinen gilt: Je weiter ein Gebiet vom Meer entfernt ist, desto weniger Jod enthalten die von dort stammenden Lebensmittel. Die reichsten Jodquellen sind Algen, die bis zu mehreren tausend μg Jod pro Gramm enthalten können. (6) Leider ist die Beschaffung und der regelmäßige Verzehr von Algen in vielen Ländern ziemlich schwierig und es kann auch Bedenken hinsichtlich ihrer Sauberkeit geben, daher kann man sich nicht ausschließlich auf sie verlassen.

Obwohl ihr Jodgehalt deutlich geringer ist, gelten auch andere Meeresfische und Meeresfrüchte als Jodquellen, allerdings nur aus den Ozeanen und Meeren, da der Jodgehalt von Süßwasserfischen, wie auch der von anderen Lebensmitteln, stark schwankt. (6, 10, 11)

Auch im Jodgehalt von Milchprodukten und Fleisch können je nach Jodaufnahme der Tiere deutliche Unterschiede bestehen, während bei Gemüse und Obst der Jodgehalt des Ackerlandes ausschlaggebend ist. Letztere enthalten eine sehr geringe Menge an Jod und können daher nicht als gute Quelle bezeichnet werden. (6, 10, 11) Für viele Menschen liefert Jodsalz mit ca. 50 μg pro Gramm das meiste Jod in ihrer Ernährung. (12)

Jod ist auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich, die normalerweise einige hundert Mikrogramm pro Portion enthalten. Eine höher dosierte Jodergänzung, in Form von Lugolscher Lösung oder anderen hochkonzentrierten, komplexen Präparaten wird immer beliebter, mit der man die erhöhte Jodzufuhr, an die der Mensch sich im Laufe der Evolution angepasst hatte, problemlos abdecken kann. Bevor aber jemand damit anfängt, sollte man sich danach erkundigen, denn es hat Kontraindikationen und kann bei falscher Anwendung Probleme verursachen. Besonders wichtig ist es, Jod nicht allein zu verwenden, sondern im Rahmen der eigenen Lebensweise auch auf eine ausreichende Zufuhr von Jod-Cofaktoren (z. B. Selen, Magnesium, Zink, Vitamin C, D und A, Eisen usw.) zu achten, da ohne sie eine Jodergänzung auch unerwünschte Wirkungen haben kann.

Gesundheitliche Auswirkungen von Jod

Eine der größten Gefahren des Jodmangels besteht darin, dass er aufgrund einer verminderten Schilddrüsenfunktion die körperliche und geistige Entwicklung kleiner Kinder dauerhaft schädigen und im schlimmsten Fall sogar Kretinismus verursachen kann. (14) Aufgrund mehrerer Metaanalysen kann festgestellt werden, dass bereits ein leichter Jodmangel die Intelligenz von Kindern erheblich reduzieren kann, daher ist eine Ergänzung während der Schwangerschaft besonders wichtig. (15, 16, 17, 18, 19)

Ein weiteres Symptom für schweren Jodmangel ist Kropf, also eine Schwellung der Schilddrüse. Besteht ein Jodmangel über einen längeren Zeitraum, führt dies zu extremen körperlichen Symptomen, die aber glücklicherweise durch eine erhöhte Jodzufuhr im Laufe der Zeit reduziert werden können. (20) Wichtig: Ein leichter Jodmangel kann bereits negative Folgen im Bereich der oben aufgeführten Organsysteme haben, wenn die Schilddrüse noch halbwegs gut funktioniert.

In einer Studie erhielten die Teilnehmer Jod in einer Dosierung von 100-300 μg pro Tag, was ihren antioxidativen Status verbesserte und sich als entzündungshemmend erwies. (21)

Dosen von 1500 µg und mehr können den Wert des TSH-Hormons leicht erhöhen (21), dies ist jedoch kein pathologisches Phänomen und an sich kein Hinweis auf eine Hypothyreose. Der Grund für dieses Phänomen ist, dass der Körper nach Feststellung eines erhöhten Jodidspiegels im Serum die Funktionsweise bzw. Regeneration der Natriumiodid-Symportern (NIS) stimulieren möchte, die dafür verantwortlich sind, das im Blut zirkulierende Jod in die Zellen zu bringen. Dadurch wird auch die Jodaufnahme durch die Follikelzellen der Schilddrüse gefördert. Die meisten Menschen gewöhnen sich mit der Zeit an die höhere Jodzufuhr und diese Wirkung verschwindet. Auch das TSH kehrt in den Normalbereich zurück. Dies kann jedoch je nach Jodmenge und optimaler Versorgung mit Cofaktoren (insbesondere Vitamin C) bis zu 6-12 Monate dauern.

Es gibt einige Studien, die über schädliche Wirkungen einer übermäßigen Jodzufuhr berichten, meistens nach dem Verzehr großer Mengen von Algen. (22, 23) In diesen Fällen ist es schwierig, genau festzustellen, was zum Problem geführt hat, da Algen neben Jod auch Schadstoffe wie Schwermetalle und andere goitrogene Substanzen enthalten können, sodass die Probleme möglicherweise nicht durch Jod verursacht wurden, sondern durch die ebenfalls vorhandenen unerwünschten Inhaltsstoffe. Ähnlich verhält es sich mit jodhaltigen Kontrastmitteln, die organische Jodverbindungen sind und kein anorganisches Jod, das für eine Jodergänzung geeignet wäre. Es wird oft von einer „Jodallergie“ gesprochen, wenn diese Kontraststoffe negative Symptome bei jemandem verursachen, obwohl sie in Wirklichkeit nicht durch Jod, sondern durch die organische Verbindung hervorgerufen werden. Das Fazit einer Übersichtsstudie ist, dass Jodallergie ein nicht existierender Begriff ist, der nicht weiter benutzt werden sollte. (24)

Interessantes

Jod war früher ein derart beliebtes Heilmittel, dass der ungarische Nobelpreisträger, Arzt und Biochemiker Albert Szent-Györgyi folgendes darüber schrieb: „Als ich Medizinstudent war, galt Jod in Form von Kaliumiodid als Universalmedizin. Niemand wusste genau, was es bewirkte, aber es bewirkte etwas und zwar etwas sehr Gutes. Wir Studenten fassten die Sache mit einem kleinen Spruch zusammen: "Wenn du keine Ahnung hast, was, wie und warum geschieht, dann verschreibe Kaliumiodid."

Es mag überraschend klingen, aber ein Teil des Jods in der Milch stammt aus jodhaltigen Desinfektionsmitteln, die in der Tierhaltung verwendet werden, zumindest in etlichen Betrieben. Das ist aber kein Grund zur Sorge, es beeinflusst den Jodgehalt der Produkte nur in geringem Maße und hat keinerlei negativen Auswirkungen. (28)

Der menschliche Körper benötigt nicht nur die Jodidform, sondern auch eine kleinere Menge an elementarem (molekularem) Jod. Diese Formen erfüllen unterschiedliche Funktionen in unseren Zellen, und einzelne jodbedürftige Organe und Organsysteme bevorzugen eher die eine oder andere Form. Schilddrüse und Haut bevorzugen Jodid, während Eierstöcke, Prostata und nicht-laktierende Brüste das elementare Jod. Wer nichts dem Zufall überlassen will, sollte ein Präparat wählen, mit dem beide Formen zugeführt werden können. 

 

[Das Titelbild der Notiz zeigt die mineralische Form von Jod.]

  1. Opazo MC, Coronado-Arrázola I, Vallejos OP, Moreno-Reyes R, Fardella C, Mosso L, Kalergis AM, Bueno SM, Riedel CA. The impact of the micronutrient iodine in health and diseases. Crit Rev Food Sci Nutr. 2022;62(6):1466-1479. doi: 10.1080/10408398.2020.1843398. Epub 2020 Nov 23. PMID: 33226264. 

  2. Zimmermann MB. Iodine deficiency in pregnancy and the effects of maternal iodine supplementation on the offspring: a review. Am J Clin Nutr. 2009 Feb;89(2):668S-72S. doi: 10.3945/ajcn.2008.26811C. Epub 2008 Dec 16. PMID: 19088150. 

  3. Eastman CJ, Zimmermann MB. The Iodine Deficiency Disorders. [Updated 2018 Feb 6]. In: Feingold KR, Anawalt B, Boyce A, et al., editors. Endotext [Internet]. South Dartmouth (MA): MDText.com, Inc.; 2000-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK285556/ 

  4. Reimer K, Wichelhaus TA, Schäfer V, Rudolph P, Kramer A, Wutzler P, Ganzer D, Fleischer W. Antimicrobial effectiveness of povidone-iodine and consequences for new application areas. Dermatology. 2002;204 Suppl 1:114-20. doi: 10.1159/000057738. PMID: 12011534. 

  5. de Benoist B, Andersson M, Takkouche B, Egli I. Prevalence of iodine deficiency worldwide. Lancet. 2003 Nov 29;362(9398):1859-60. doi: 10.1016/S0140-6736(03)14920-3. PMID: 14654340. 

  6. https://ods.od.nih.gov/factsheets/Iodine-HealthProfessional/ 

  7. https://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/3660 

  8. Zava TT, Zava DT. Assessment of Japanese iodine intake based on seaweed consumption in Japan: A literature-based analysis. Thyroid Res. 2011;4:14. Published 2011 Oct 5. doi:10.1186/1756-6614-4-14 

  9. Tsugane, S. Why has Japan become the world’s most long-lived country: insights from a food and nutrition perspective. Eur J Clin Nutr 75, 921–928 (2021). https://doi.org/10.1038/s41430-020-0677-5 

  10.  Carlsen MH, Andersen LF, Dahl L, Norberg N, Hjartåker A. New Iodine Food Composition Database and Updated Calculations of Iodine Intake among Norwegians. Nutrients. 2018;10(7):930. Published 2018 Jul 20. doi:10.3390/nu10070930 

  11. Lee SM, Lewis J, Buss DH, Holcombe GD, Lawrance PR. Iodine in British foods and diets. Br J Nutr. 1994 Sep;72(3):435-46. doi: 10.1079/bjn19940045. PMID: 7947658. 

  12. Dasgupta PK, Liu Y, Dyke JV. Iodine nutrition: iodine content of iodized salt in the United States. Environ Sci Technol. 2008 Feb 15;42(4):1315-23. doi: 10.1021/es0719071. Erratum in: Environ Sci Technol. 2008 Sep 15;42(18):7025. PMID: 18351111. 

  13. Andersen SL, Laurberg P. Iodine Supplementation in Pregnancy and the Dilemma of Ambiguous Recommendations. Eur Thyroid J. 2016;5(1):35-43. doi:10.1159/000444254 

  14. Zimmermann MB. The effects of iodine deficiency in pregnancy and infancy. Paediatr Perinat Epidemiol. 2012 Jul;26 Suppl 1:108-17. doi: 10.1111/j.1365-3016.2012.01275.x. PMID: 22742605. 

  15. Bleichrodt N, Born MP. A metaanalysis of research on iodine and its relationship to cognitive development. In: The Damaged Brain of Iodine Deficiency. Editor: Stanbury JB. New York: Cognizant Communication Corporation, 1994; pp. 195–200. 

  16. Qian M, Wang D, Watkins WE, et al. The effects of iodine on intelligence in children: a meta-analysis of studies conducted in China. Asia Pacific Journal of Clinical Nutrition 2005; 14:32–42. 

  17. Verhagen NJE, Gowachirapant S, Winichagoon P, Andersson M, Melse-Boonstra A, Zimmermann MB. Iodine Supplementation in Mildly Iodine-Deficient Pregnant Women Does Not Improve Maternal Thyroid Function or Child Development: A Secondary Analysis of a Randomized Controlled Trial. Front Endocrinol (Lausanne). 2020 Oct 6;11:572984. doi: 10.3389/fendo.2020.572984. PMID: 33123091; PMCID: PMC7573140. 

  18. Dineva M, Fishpool H, Rayman MP, Mendis J, Bath SC. Systematic review and meta-analysis of the effects of iodine supplementation on thyroid function and child neurodevelopment in mildly-to-moderately iodine-deficient pregnant women. Am J Clin Nutr. 2020 Aug 1;112(2):389-412. doi: 10.1093/ajcn/nqaa071. PMID: 32320029. 

  19. Erdoğan MF, Demir O, Emral R, Kamel AN, Erdoğan G. More than a decade of iodine prophylaxis is needed to eradicate goiter among school age children in a moderately iodine-deficient region. Thyroid. 2009 Mar;19(3):265-8. doi: 10.1089/thy.2008.0253. PMID: 19265497. 

  20. Soriguer F, Gutiérrez-Repiso C, Rubio-Martin E, Linares F, Cardona I, López-Ojeda J, Pacheco M, González-Romero S, Garriga MJ, Velasco I, Santiago P, García-Fuentes E. Iodine intakes of 100-300 μg/d do not modify thyroid function and have modest anti-inflammatory effects. Br J Nutr. 2011 Jun 28;105(12):1783-90. doi: 10.1017/S0007114510005568. Epub 2011 Jan 25. PMID: 21262066. 

  21. Paul T, Meyers B, Witorsch RJ, Pino S, Chipkin S, Ingbar SH, Braverman LE. The effect of small increases in dietary iodine on thyroid function in euthyroid subjects. Metabolism. 1988 Feb;37(2):121-4. doi: 10.1016/s0026-0495(98)90004-x. PMID: 3340004. 

  22. Pennington JA. A review of iodine toxicity reports. J Am Diet Assoc. 1990 Nov;90(11):1571-81. PMID: 2229854. 

  23. Müssig K, Thamer C, Bares R, Lipp HP, Häring HU, Gallwitz B. Iodine-induced thyrotoxicosis after ingestion of kelp-containing tea. J Gen Intern Med. 2006 Jun;21(6):C11-4. doi: 10.1111/j.1525-1497.2006.00416.x. PMID: 16808731; PMCID: PMC1924637. 

  24. Dewachter P, Mouton-Faivre C. Allergie aux médicaments et aliments iodés : la séquence allergénique n'est pas l'iode [Allergy to iodinated drugs and to foods rich in iodine: Iodine is not the allergenic determinant]. Presse Med. 2015 Nov;44(11):1136-45. French. doi: 10.1016/j.lpm.2014.12.008. Epub 2015 Sep 19. PMID: 26387623. 

  25. Kroizman-Sheiner E, Brickner D, Canfi A, Schwarzfuchs D. [Blocking of the thyroid against I-131 following a nuclear disaster]. Harefuah. 2005 Jul;144(7):497-501, 526, 525. Hebrew. PMID: 16082903. 

  26. Nauman J, Wolff J. Iodide prophylaxis in Poland after the Chernobyl reactor accident: benefits and risks. Am J Med. 1993 May;94(5):524-532. doi: 10.1016/0002-9343(93)90089-8. PMID: 8498398. 

  27. Sobolev B, Heidenreich WF, Kairo I, Jacob P, Goulko G, Likhtarev I. Thyroid cancer incidence in the Ukraine after the Chernobyl accident: comparison with spontaneous incidences. Radiat Environ Biophys. 1997 Sep;36(3):195-9. doi: 10.1007/s004110050071. PMID: 9402636. 

  28. T: Toxicology & Chemical Food Safety Iodide Residues in Milk Vary between Iodine-Based Teat Disinfectants. Elizabeth A. French, Motoko Mukai, Michael Zurakowski, Bradley Rauch, Gloria Gioia, Joseph R. Hillebrandt, Mark Henderson, Ynte H. Schukken, Thomas C. Hemling 

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